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Geschichtliches

Shiatsu stammt von der traditionellen chinesischen Massage Tuina ab, welche schon das Meridiansystem kannte und damit arbeitete. Tuina und die Ernährungslehre sind die ältesten Methoden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und sind mehrere Jahrtausende alt. Berührung, Massage und Körperkontakt sowie gesunde Ernährung erkannten die Menschen als Grundlage für ein gesundes Leben. Die bei uns bekannte Akupunktur entwickelte sich erst später aus der Tuina-Massage.

Im 6. Jahrhundert kam durch kulturellen Austausch das Gedankengut der TCM nach Japan und verband sich mit dem dortigen Heilwissen und der japanischen Amna-Massage. Die Behandlung veränderte und verfeinerte sich weiter, zugrunde lag aber immer die Meridianlehre. Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt die in Japan über Jahrhunderte praktizierte medizinische Heilmassage den Namen Shiatsu. Damit konnte man sie auch von reinen Entspannungsmassagen abgrenzen.  

Tokujiro Namikoshi (1905-2000) gründete die einflussreichste Shiatsu-Schule in Japan und setzte sich dafür ein, dass Shiatsu als eigenständige Behandlungsmethode in Japan staatlich anerkannt wurde.

Shizuto Masunaga (1925-1985) war einer seiner begabtesten Schüler. Er erweiterte das Meridiansystem. Durch seinen wissenschaftlichen und psychologischen Ansatz gewann er westliche Studenten. Heute leben bedeutende Shiatsu-Lehrer im Westen, wo die Shiatsu-Methode vom Heilwissen der Alten und Neuen Welt und von deren schulmedizinischen Erkenntnissen profitiert.

Shiatsu-Massage ist nicht statisch, sondern entwickelt sich laufend weiter. Sie ist selbst im Fluss. Dies will sie bezwecken und lebt es selbst vor.

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